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Khao Lak Beach vom 25.01. - 09.02.2008

 

Résumé

 

Khao Lak scheint sich immer mehr als Luxusort und Pauschreiseziel zu etablieren. Die unübersehbare Anzahl der luxoriösen 4- und 5-Sterne Resorts überwiegt mittlerweile und bietet jede Menge Platz für gutbetuchte Urlauber. Derzeit können die meisten Resorts zwar noch als relativ preiswerte Pauschalreise bei diversen europäischen Reiseveranstaltern gebucht werden, jedoch wird auch hier in der Zukunft das Preisniveau stetig steigen.

 

Auch sind jetzt einige Resorts auf die Idee gekommen, ihre Zimmer nur noch mit Halbpension zu vermieten, was natürlich den Endpreis erheblich erhöht.

 

 

Sehr unangehm sind nach wie vor die halbnackten oder oben-ohne Touristen, die scheinbar nunmehr die Oberhand gewonnen haben und allerorts in Khao Lak anzutreffen sind. Selbst im Nang Thong Supermarket trafen wir auf einen barfüßigen, nur mit Badehose bekleideten Touristen, der die junge Frau an der Kasse mehr als in Verlegenheit gebracht hat. Sie wusste zum Schluss gar nicht mehr, wohin sie schauen oder wie sich diesem Herren gegenüber verhalten sollte.

 

Eigentlich ist es doch ganz einfach:

 

!!!  BADEBEKLEIDUNG  GEHÖRT  AN  DEN  STRAND  BZW.  DEN  !!!

 

Verlässt man den Strand oder den Pool, sollte man so niveauvoll sein und sich angemessen zu bekleiden. Zu Hause läuft doch keiner im Bikini ins Restaurant oder geht so einkaufen. Auch sollte man sich VOR der Abreise nach Thailand mit den Sitten und Gebräuchen dieser Menschen vertraut machen. Uns ist aufgefallen, dass Leute, die sich in Thailand wie die letzten Hinterwäldler benehmen dann am lautesten meckern, wenn es um Un- bzw. Eigenarten der eigenen ausländischen Mitbürger daheim geht.

 

 

Auch sieht man auf den Straßen ständig sehr spärlich bekleidete Urlauber, die mit dem Moped die Gegend unsiche rmachen. Meist fahren diese Leute auch noch auf der falschen Straßenseite oder biegen einfach falsch ab, so dass sie auf der falschen Fahrbahn landen. Häufig haben wir auch beobachtet, dass sich etliche Mopedfahrer ohne zu gucken in den Verkehr einordnen wollen und somit recht gefährliche Situationen provozieren.

 

Weiterhin stießen wir auf viele Urlauber, die mit einem Mietwagen unterwegs waren. Einige von ihnen fuhren sehr langsam und strickt in ihrer Spur. Dass sie damit so manchen thailändischen Autofahrer in Gefahr brachten, war den wenigsten bewußt. So fuhren sie bei Überholmanövern nicht nach links, machten also keinen Platz für den Überholer oder bremsten einfach nicht ab, wenn ein auf der Gegenspur überholender Bus auf sie zukam.

 

Vielleicht sollten diese Leute lieber einmal etwas Zeit am Straßenrand des Highway 4 verbringen, um den täglichen Verkehr zu beobachten. Auf diese Art könnte sich wohl der eine oder andere besser auf den thailändischen Fahrstil einstellen und nicht als Verkehrshindernis lange Staus produzieren oder gefährliche Situationen heraufbeschwören.

 

 

Einen sehr unangenehmen Begeschmackt hatten für uns auch etliche Touristen, die in unserem benachbarten Restaurant nach Tsunami-Fotos gefragt haben. Es schien uns, als steckte hier nur Sensationstourismus dahinter um zu Hause etwas erzählen zu können. Man bestaunte die Bilder mit großen Augen, zeigte mit lauten Ausrufen begleitet hier und da mit dem Finger auf das eine oder andere Foto. Allerdings dachte wohl keiner der Fotogaffer daran, dass derjenige, der ihnen die Bilder auf den Tisch legte, selbst ein Teil dieser Katastrophe war und somit viel Schreckliches erlebt und gesehen hatte. Das man mit diesem Vorgehen irgendwelche Wunden aufreissen und die Erinnerung aufleben lassen könnte, war diesen Sensationssüchtigen nicht im Geringsten bewusst. Wir bekamen aber oft mit, dass einige Mitglieder unserer kleinen Familie nach diesen abendlichen Bilderbegaffungen in der darauffolgenden Nacht Alpträume hatte. Sie redeten in diesem Urlaub leider wieder sehr oft und ausführlich mit uns über das Erlebte und die tiefe Trauer über den Verlust des Vaters.

 

 

Ich glaube, dass bald die Zeit kommen ist, in der so manch einer weiterziehen und nach einsamen, vom Pauschaltourismus noch verschont gebliebenen Regionen und Stränden suchen wird ...

 

 

 

Fortsetzung des Reiseberichts

 

Seite 1 - "Star Alliance" mit Verspätungen

Seite 2 - In schwedischer Hand, Dental Home & Singh Brothers

Seite 3 - Techno Party & Medizinmänner und Chin. Neujahr

Seite 4 - Neubauten & Wochenende am Wasserfall

Seite 5 - Résumé

 

 

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